LPD OÖ
Seit Ende September kann bei dem Betrugsphänomen des falschen Polizisten ein neuer Modus Operandi festgestellt werden, wobei russischsprachige Täter vorgeben, Vermögen sichern zu wollen.
Seit Ende September 2024 wurden bereits 19 Anzeigen im gesamten Bundesgebiet erstattet, wobei überwiegend ukrainische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger von russischsprachigen Betrügern per Telefon und WhatsApp kontaktiert wurden. Die Täter geben sich als russische Abteilung der österreichischen Bundespolizei aus und behaupten, Informationen zu einem angeblichen Straftäter zu benötigen. Dieser habe es auf das Vermögen der Opfer abgesehen. Um das Vermögen zu sichern, erklären die Betrüger, dass ein Sammelkonto bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) eingerichtet worden sei. Nach der Überweisung auf dieses Konto erhalten die Opfer ein gefälschtes Bestätigungsschreiben der OeNB.
Besondere Vorsicht
Bei den bisherigen Anzeigen stellte sich heraus, dass die Täter gefälschte Dienstausweise der österreichischen Polizei, Kopien von öffentlichen Interpol-Fahndungen und gefälschte Schreiben der OeNB verwendeten.
Hinweise der Kriminalpolizei:
• Die österreichische Polizei kontaktiert Sie nicht in russischer Sprache.
• Sie erhalten keine WhatsApp-Nachrichten von der Polizei.
• Ihnen werden von der Polizei keine internationalen Fahndungsinformationen oder Polizeiausweise per E-Mail oder WhatsApp geschickt.
• Die Polizei fordert Sie niemals telefonisch zu Geldüberweisungen auf.
Was Sie tun sollten:
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
• Beenden Sie das Gespräch sofort und rufen Sie die Notrufnummer 133 an.
• Ignorieren Sie WhatsApp-Nachrichten, die angeblich von der Polizei stammen.
Presseaussendung
vom 09.10.2024, 17:20 Uhr
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