Stadt Linz, Landeskriminalamt OÖ
Aufgrund geführter Ermittlungen steht ein 38-jähriger algerischer Staatsangehöriger in dringendem Verdacht, am 20. September 2024 um 11:35 Uhr im Linzer Franckviertel eine Wohnungseingangstür gewaltsam eingetreten zu haben und einen darin schlafenden 26-jährigen syrischen Staatsangehörigen aus dem Bezirk Linz-Land durch Drohung mit einem Messer zur Herausgabe von Bargeldbeständen genötigt zu haben. Zur Untermauerung seiner Forderung fügte er dem Opfer an den Oberarmen und im Brustbereich einige oberflächliche Schnittverletzungen zu. Aufgrund geführter Ermittlungen mit der Polizeiinspektion Landhaus konnte der Verdächtige als unmittelbarer Täter identifiziert werden. Aufgrund des dringenden Tatverdachtes wurde von der Staatsanwaltschaft Linz eine Festnahmeanordnung erlassen. Diese konnte am 8. Oktober 2024 in Haid im Zusammenwirken mit dem Einsatzkommando Cobra vollzogen werden. Der Der 38-Jährige zeigte sich teilweise geständig. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Falsche Polizisten – Neue Masche der Betrüger
LPD OÖ
Seit Ende September kann bei dem Betrugsphänomen des falschen Polizisten ein neuer Modus Operandi festgestellt werden, wobei russischsprachige Täter vorgeben, Vermögen sichern zu wollen.
Seit Ende September 2024 wurden bereits 19 Anzeigen im gesamten Bundesgebiet erstattet, wobei überwiegend ukrainische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger von russischsprachigen Betrügern per Telefon und WhatsApp kontaktiert wurden. Die Täter geben sich als russische Abteilung der österreichischen Bundespolizei aus und behaupten, Informationen zu einem angeblichen Straftäter zu benötigen. Dieser habe es auf das Vermögen der Opfer abgesehen. Um das Vermögen zu sichern, erklären die Betrüger, dass ein Sammelkonto bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) eingerichtet worden sei. Nach der Überweisung auf dieses Konto erhalten die Opfer ein gefälschtes Bestätigungsschreiben der OeNB.
Besondere Vorsicht
Bei den bisherigen Anzeigen stellte sich heraus, dass die Täter gefälschte Dienstausweise der österreichischen Polizei, Kopien von öffentlichen Interpol-Fahndungen und gefälschte Schreiben der OeNB verwendeten.
Hinweise der Kriminalpolizei:
• Die österreichische Polizei kontaktiert Sie nicht in russischer Sprache.
• Sie erhalten keine WhatsApp-Nachrichten von der Polizei.
• Ihnen werden von der Polizei keine internationalen Fahndungsinformationen oder Polizeiausweise per E-Mail oder WhatsApp geschickt.
• Die Polizei fordert Sie niemals telefonisch zu Geldüberweisungen auf.
Was Sie tun sollten:
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
• Beenden Sie das Gespräch sofort und rufen Sie die Notrufnummer 133 an.
• Ignorieren Sie WhatsApp-Nachrichten, die angeblich von der Polizei stammen.