Länderkonferenz zu Kinderbetreuung und Schulen
Gleichbehandlung von schwangeren Elementarpädagoginnen, die Absicherung der Ganztagesschule sowie die Wiedereinführung der eigenständigen Sonderschulausbildung sind drei Salzburger Anliegen, die heute bei der Konferenz der politischen Ländervertreterinnen und -vertreter beschlossen wurden.
Svazek: „Gleiche Bedingungen für Schwangere.“
Ein von Salzburg eingebrachter Antrag fordert den Bund auf, die Ungleichbehandlung von privaten und öffentlichen Trägern von elementaren Bildungseinrichtungen bei der Freistellung von schwangeren Pädagoginnen abzustellen. „Für die privaten Rechtsträger in der Kinderbetreuung braucht es dringend eine österreichweit vertretbare, einheitliche Regelung“, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek. Hintergrund ist, dass bei Kontakt mit Kleinkindern das Ansteckungsrisiko für die Infektionskrankheit Zytomegalie höher ist, die bei Schwangeren das ungeborene Kind schädigen kann.
Gutschi: „Geld für Ganztagesbetreuung.“
Salzburg machte sich in Oberösterreich auch für die Ganztagesschule stark. „Zeit und Personal für Lernunterstützung, Betreuung und Förderung sorgen für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Deshalb muss das Assistenzpädagogikmodell weiterverfolgt und finanziell abgesichert werden“, verweist Landesrätin Daniela Gutschi auf einen einstimmigen Beschluss der Konferenz.
Sonderschulausbildung soll wieder kommen
Nicht locker lassen die Länder darüber hinaus bei der Forderung nach Wiedereinführung der 2015 ausgelaufenen Sonderschulausbildung. „Mit eigens ausgebildeten Lehrkräften können Kinder und Jugendliche mit Lernproblemen oder Entwicklungsrückständen, bestmöglich gefördert werden“, ist für Landesrätin Gutschi klar.