LR Kaineder: Rückhaltebecken Kesselbach eröffnet – der nächste wichtige Schritt beim Hochwasserschutz in Langenstein

Die Gemeinde Langenstein wurde in der Vergangenheit sowohl von Hochwässern der Donau als auch von jenen der aus dem Mühlviertler Hügelland in die Donauebene zufließenden Bäche heimgesucht. Seit geraumer Zeit verfolgt die Gemeinde Langenstein daher die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen. Nach der Errichtung der Schutzanlagen gegen Donauhochwasser und Rückhaltebecken am Mayrhausbach und am Fasanenweg, war nun der Bau des Rückhaltebeckens am Kesselbach die nächste Ausbaustufe.

Das 14.100 m³ fassende Rückhaltebecken im Oberlauf des Kesselbaches ermöglicht den Schutz vor Hochwässern mit 100-jährlicher Auftrittswahrscheinlichkeit und schützt insbesondere die Siedlung Gusen (inklusive der KZ-Gedenkstätte) und das angrenzende Werk der Fa. Poschacher. Zwecks Schutzes eines Gehöftes knapp oberhalb des Rückhaltebeckens werden die Hangwässer mittels Anlage eines Grabens gefasst und in das Becken eingeleitet. Die Dämpfung der Abflusswelle erfolgt über eine schwimmergesteuerte Drosseleinrichtung. Der reduzierte Beckenabfluss wird im verrohrten Kesselbach abgeleitet. Die bestehende Verrohrung wurde ersetzt und an die neuen Abflussverhältnisse angepasst.

„Es ist keine Frage ob, sondern wann das nächste Hochwasser kommt. Das haben uns die jüngsten Extremwetterereignisse eindrücklich vor Augen geführt. Gemeinden wie Langenstein sind sich dies durchaus bewusst. Die Fertigstellung des Rückhaltebeckens am Kesselbach ist eine wichtige nächste Ausbaustufe der Hochwasserschutzmaßnahmen aus dem Mühlviertler Hügelland in die Donauebene und dient fortan den Bewohnerinnen und Bewohner und den Gewerbetreibenden im Ortsteil Gusen als Schutz vor Überflutungen”, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

„Mit der Fertigstellung des Regenrückhaltebeckens Kesselbach haben wir einen wichtigen Schritt zum Schutz unserer Gemeinde getan. Die jüngsten Extremniederschläge Mitte September haben gezeigt, wie dringend notwendig diese Maßnahme war, um zahlreiche Gebäude vor Überschwemmungsschäden zu bewahren”, ergänzt Christian Aufreiter, Bürgermeister von Langenstein.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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