Vortrag “Frühindustrielle Spinnerei im Salzkammergut” im Open Space im Hand.Werk.Haus

Doch nicht nur Salz und Holz

Frühindustrielle Spinnerei im Salzkammergut, mit diesem Thema beschäftigt sich Ernst Tipka in seinem Vortrag am Donnerstag, 14. November, 19 Uhr im Open Space des Hand.Werk.Haus in Bad Goisern. „1746 unterbreitete eine Wiener Zentralbehörde dem Gmundner Salzamtmann den Vorschlag, Wollspinnerei für die Linzer Wollzeugfabrik als Mittel der Armutsbekämpfung im Kammergut einzuführen. Für das Jahr 1753 lässt sich die Verbreitung der Spinnerei anhand von Armen- bzw. Bettlerlisten nachweisen. Für Goisern zeigt sich, dass von den 69 registrierten Bettler*innen 22 Spinnarbeit für die Linzer Fabrik verrichteten. In weiterer Folge verbreitete sich die Wollspinnerei für die Linzer Fabrik unter Pfannhauser-, Fertiger- und Holzarbeiterhaushalten und v.a. in zahlreichen Witwenhaushalten“,“ so der Ischler Ernst Tipka, der sich im Rahmen seiner Dissertation mit diesem unerwarteten Aspekt der Wirtschaftsführung im Salzkammergut beschäftigt hat.

Mehr zu diesen neuen Erkenntnissen rund um die Geschichte des Salzkammergutes erfährt man am Donnerstag, 14. November, 19 Uhr oder am Sonntag, 17. November, 15 Uhr im Museum Ebensee. Eintritt freiw. Spende.

Die Linzer Wollzeugfabrik aus: Mayrhofer, Fritz; Katzinger, Willibald: Geschichte der Stadt Linz. Verlag Wimmer, Linz 1990
Ursprünglich: „Nach Plänen des Barockmeisters Johann Michael Prunner ließ die „Orientalische Compagnie“ 1722 bis 1726 die Linzer Wollzeugfabrik gegenüber dem heutigen Parkbad errichten.“
Bild: Archiv der Stadt Linz

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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