Wie oft im Herbst kommt es zu sogenannten Inversionswetterlagen, wo in den oberen Luftschichten höhere Temperaturen herrschen als in den unteren Luftschichten. Bei dieser Wetterlage ist der Luftaustausch mit den oberen Schichten gestört, da sich durch die Wetterlage ein Deckel über die betroffenen Gebiete stülpt. In Linz stiegen dadurch die Feinstaubkonzentrationen am vergangenen Samstag über den Wert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. In diesem Fall wird von Feinstaubüberschreitungstag gesprochen. Derzeit liegen wir bei sieben Feinstaubüberschreitungstagen an der Messstation Linz-Römerberg. Es werden diesen Herbst voraussichtlich noch weitere Feinstaubüberschreitungstage dazukommen. Es werden etwa zehn Feinstaubüberschreitungstage für das Jahr 2024 erwartet, was deutlich unter dem Grenzwert der erlaubten 25 Feinstaubüberschreitungstagen sein wird. Feinstaub wird vor allem durch die Emissionen von der Industrie, dem Hausbrand und durch den Verkehr verursacht.
„Die temporären höheren Feinstaubwerte sind klarerweise keine gute Nachricht, aber üblich in dieser Jahreszeit, wo sich immer wieder Inversionswetterlagen ergeben können. Die Feinstaubwerte sind bereits wieder auf etwa 20 Mikrogramm pro Kubikmeter gesunken. In den vergangenen Jahrzehnten ist aber die Luftqualität in Oberösterreich und Linz enorm verbessert worden. Hatten wir im Jahr 2001 noch etwa 60 Feinstaubüberschreitungstage, sind wir nun nur bei rund zehn Überschreitungstagen. Ziel ist aber klarerweise eine weitere Verringerung der Schadstoffe in der Luft. Jedes Mikrogramm reduzierte Luftschadstoffe rettet Menschenleben”, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.