Gehaltsplus in der Höhe von 3,5 % für 2025, im Folgejahr rollierende Inflation plus 0,3 Prozentpunkte
In Anbetracht der angespannten öffentlichen Haushalte und der wirtschaftlich herausfordernden Lage spricht Landeshauptmann Thomas Stelzer von einem vernünftigen Gehaltsabschluss, den die Verhandlungspartner auf Bundesebene in den Nachtstunden erreichen konnten: „Mit diesem Abschluss werden die öffentlichen Haushalte nicht überfordert, gleichzeitig aber auch die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter honoriert. Wir werden daher den Gehaltsabschluss des Bundes übernehmen. Für mich war von Anfang an klar, dass die vereinzelt geforderte Nulllohnrunde für öffentlich Bedienstete nicht in Frage kommt”, betont Landeshauptmann Stelzer.
Konkret werden die Gehälter für das Jahr 2025 um 3,5 % erhöht (Erhöhung mindestens um 82,40 Euro bzw. maximal um 437,80). Für das Jahr 2026 wurde eine Erhöhung um die rollierende Inflation zuzüglich 0,3 Prozentpunkte vereinbart.
Für das Personalbudget des Landes inklusive Spitäler (in Summe rund 25.500 Mitarbeiter/innen) bedeutet der Gehaltsabschluss Netto-Mehrausgaben gegenüber dem Jahr 2024 in der Höhe von 58 Millionen Euro. Die Gehaltserhöhung wird mit 1.1.2025 wirksam.
Oö. Gemeinden und Städte übernehmen Gehaltsabschluss
Landeshauptmann Stelzer hat mit OÖ Gemeindebund-Präsident Christian Mader und dem stellvertretenden Vorsitzenden des OÖ Städtebundes Andreas Rabl vereinbart, dass der Abschluss auch für ihre Bedienstete gelten wird.
„Oberösterreichs Gemeinden wissen um die Bedeutung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sind – auch und gerade in budgetär besonders schwierigen Zeiten – bereit, das durch die Übernahme des Gehaltsabschlusses auf Bundes- und Landesebene unter Beweis zu stellen. Auch wenn die Einnahmesituation für das kommende Jahr 2025 und darüber hinaus nur als extrem schwierig bezeichnet werden kann, sind wir bereit, die doch deutliche und nachhaltige Gehaltsanpassung für den Gemeindebereich mitzutragen, um so auch unsere Anerkennung und unseren Respekt für die ausgezeichnete Arbeit und engagierte Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Beweis zu stellen”, sagtChristian Mader.
„In diesen schwierigen Zeiten steigen nicht nur die Kosten, sondern auch die Arbeitsbelastung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die durch den Kompromiss gefundene Erhöhung wird auch von den Städten übernommen. Ich freue mich, dass die wertvolle Arbeit und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Kompromissfindung berücksichtigt wurde. Der Abschluss für zwei Jahre schafft darüber hinaus Planungssicherheit für die Gebietskörperschaften”, betont Andreas Rabl.