79-Jähriger fiel Brand zum Opfer. Aktuelle OÖ Polizeimeldungen

Bezirk Urfahr-Umgebung

In den Nachstunden zum 03. Dezember 2024 kam es zu einem folgenschweren Wohnhausbrand mit Todesfall in Lichtenberg bei Linz. Die Feuerwehr wurde in den Morgenstunden durch den Rauchfangkehrer, der am 03. Dezember 2024 zufällig seine routinemäßigen Kehrarbeiten durchführen wollte, und dabei den schwelenden Brand entdeckte, alarmiert. Im Zuge des Löscheinsatzes (08:40 Uhr) konnte im Erdgeschoss des Hauses der Leichnam des dort wohnhaften 79-Jährigen vorgefunden werden. Folglich wurden die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen, wobei am Nachmittag die Brandursachenermittlung, unterstützt durch einen Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ, erfolgte. Der Brandausbruchsbereich konnte auf das Bett im Schlafzimmer eingegrenzt werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass Rauchwaren den Brand ausgelöst haben. Das zur Gänze stark verrußte Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der 79-Jährige war in dieser Nacht allein zu Hause gewesen, wobei sein Hund, er befand sich im Nebenraum, infolge der Raucheinwirkung ebenfalls verstarb. Ein Verschulden Dritter ist nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht anzunehmen.

Nachbarschaftsstreit löst Cobra-Einsatz aus

Bezirk Braunau am Inn

Ein 76-jähriger aus dem Bezirk Braunau ging am 3. Dezember 2024 gegen 10:15 Uhr von seinem Wohnhaus in Lochen am See zu seinen anliegenden Nachbarn mit denen er seit mehreren Jahren immer wieder Streitigkeiten hat. Als er sich am Grundstück seiner Nachbarn befand, holte er aus seiner Jackentasche einen länglichen, schwarzen Gegenstand hervor. Da der 60-jährige Nachbar der Meinung war, dass es sich bei dem besagten Gegenstand um eine Waffe handeln hätte können, ergriffen er und seine 58-jährige Ehefrau die Flucht und verständigten den Notruf. Daraufhin verfolgte der 76-Jährige seine beiden Nachbarn zu Fuß, wobei die 58-Jährige im Gesicht mit einer pfeffersprayartigen Flüssigkeit getroffen wurde und leichte Verletzungen erlitt. Aufgrund des unklaren Sachverhaltes vor Ort und nachdem nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der 76-Jährige eine Waffe mit sich führte, wurde unter anderem das EKO COBRA sowie das SIG Salzburg, zum Einsatzort beordert. Schlussendlich kam der 76-Jährige freiwillig aus seiner Garage und stellte sich widerstandslos den Beamten. Er hatte dabei keine Waffe bei sich. Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wurde über den angeführten Vorfall in Kenntnis gesetzt. Aufgrund einer möglichen Eigen- oder Fremdgefährdung erfolgte eine Einlieferung nach dem Unterbringungsgesetz in das KH Braunau.

Ermittlungserfolg im Rotlichtbereich

LKA OÖ

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen konnte durch das LKA OÖ eine ungarische Tätergruppierung ausgeforscht werden, die im Verdacht steht in den letzten fünf Jahren bislang 12 ausgeforschte Opfer sexuell ausgebeutet und sich durch deren Prostitution im österreichischen Bundesgebiet, insbesondere in Wels und Linz, eine fortlaufende Einnahme verschafft zu haben. Die überwiegend drogenabhängigen Opfer wurden nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen teils mit Gewalt aus Ungarn nach Österreich verschleppt und wurden ihnen die Umstände der Prostitution, wie etwa die zu erbringende Sexualdienstleistung, der Verkehr gänzlich ohne Schutz sowie die Dauer und Preise für die Sexualdienstleistung von den Tätern vorgeschrieben. Die von den Freiern bezahlten Löhne wurden bei der illegalen Wohnungs- und Hotelprostitution sofort an vor Ort befindliche “Aufpasser/Innen” abgegeben. Die Prostituierten wurden mit Methamphetamin für deren täglichen Konsum versorgt – dies auch um sie entsprechend gefügig zu machen. Diesbezüglich besteht auch der Verdacht der Ein- und Ausfuhr von zumindest 900 Gramm Methamphetamin und der Weitergabe zumindest dieser Suchtgiftmenge an die Prostituierten. Am 26. November 2024 konnte eine 46-jährige Ungarin, welche im dringenden Verdacht steht als Aufpasserin mehrerer Prostituierter fungiert zu haben, kurz vor der Ausreise aus dem Bundesgebiet festgenommen werden. Anschließend erfolgte die Durchsuchung eines illegalen Bordells in der Linzer Innenstadt. Dort wurden zwei der ausgebeuteten Prostituierten angetroffen. Geringe Mengen Methamphetamin und Bargeld konnten bei der Durchsuchung ebenfalls sichergestellt werden. Allein mit der Ausbeutung von drei bislang einvernommenen Opfern dürfte sich die Tätergruppierung mit zumindest 850.000 Euro bereichert haben. Zeitgleich mit der in Linz stattfindenden Hausdurchsuchung erfolgte aufgrund von der Staatsanwaltschaft Wels erlassener Europäischer Haftbefehle und in enger Abstimmung mit dem Nationalen Ermittlungsbüro Zielfahndung Ungarn die Festnahme drei weiterer Beschuldigter in Budapest. Hinsichtlich der in Österreich festgenommenen 46-jährige Aufpasserin wurde vom Landesgericht Wels über Antrag der Staatsanwaltschaft Wels bereits die Untersuchungshaft verhängt. Weitere Ermittlungen laufen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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