CO2-neutrale Pyrotechnik – Oö. Pyrotechnikhändler pflanzen Bäume für den aktiven Klimaschutz 

Silvester naht und damit wieder die leidigen öffentlichen Diskussionen rund um Feinstaub, CO2-Ausstoß und die Umweltbelastung durch legale Feuerwerke. Um immer wiederkehrenden, auf Falschmeldungen basierenden Vorwürfen bewusst entgegenzutreten, setzten die oberösterreichischen Pyrotechnikhändler gemeinsam einen Schritt in Richtung aktivem Klimaschutz. Sie übernahmen eine Patenschaft bei „GUUTE-Bäume“ und machten damit die Neupflanzung von Jungbäumen auf Schadflächen (Windwurf bzw. Borkenkäfer) möglich. 

„Diese Bäume binden einen großen Teil des CO2, das durch Feuerwerke und Pyrotechnik in Oberösterreich verursacht wird“, betont Ulf Busse, Branchensprecher des Pyrotechnikhandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. „Wir als Branche sind damit auf einem sehr guten Weg, klimaneutral zu werden und sorgen nebenbei auch noch durch die Reinigungsfunktion der Wälder für saubere Luft. Weitere Bundesländer werden unserem Beispiel folgen, um das Feuerwerk in ganz Österreich klimaneutral zu machen.“ Gesetzt wurden die Bäume im heurigen Herbst, um ihnen optimale Anwachsbedingungen zu bieten und sie klimafit und enkeltauglich heranwachsen zu lassen.

Busse: „Andere, immer wieder medial verbreitete Zahlen sind aus der Luft gegriffen“

„Uns ist wichtig, die Diskussion zum Thema Pyrotechnik auf Basis von Fakten zu führen“, erklärt Busse und verweist auf die Studie zum Thema Emissionen von Feuerwerk, die mit freundlicher Unterstützung des Umweltbundesamtes entstanden ist. „Wie daraus ersichtlich spielen Feuerwerke an der Gesamtemission in Österreich nämlich so gut wie keine Rolle. Bei Gesamtschwebestaub TSP (PM10, PM2,5) beträgt der durch Feuerwerke verursachte Anteil im Vergleich zur Gesamtemission laut Berechnungen 0,20 Prozent, bei klimarelevantem Kohlenstoffdioxid nur 0,0002 Prozent. Die Berechnungen wurden mit den Inventurzahlen des Umweltbundesamtes durchgeführt. Alle anderen Zahlen, die immer wieder medial verbreitet werden, sind aus der Luft gegriffen und sollen lediglich unsere Branche schädigen.“ 

Auch in puncto Umweltschutz wird versucht, sich immer weiterzuentwickeln und die Produkte dem Umweltschutzgedanken anzupassen. Feuerwerkskörper bestehen bereits zu mehr als 90 Prozent aus Pappe, Karton und Holz, Plastikteile werden durch Komponenten aus Maisstärke ersetzt. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und entwickeln unsere Produkte ständig weiter“, unterstreicht Busse.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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