72 Verkehrstote im Jahr 2024: Zweitniedrigster Wert seit 1970
In Oberösterreich wurden im Jahr 2024 insgesamt 72 Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang verzeichnet. Das sind drei weniger als im Vorjahr und markiert den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1970. Lediglich im Jahr 2020, während der Corona-Pandemie, gab es mit 67 tödlichen Unfällen eine geringere Zahl.
Hauptursachen: Unachtsamkeit und Geschwindigkeit dominieren
Die häufigsten Unfallursachen sind unverändert:
28%: Unachtsamkeit und Ablenkung
28%: Nicht angepasste Geschwindigkeit
20%: Vorrangsverletzungen
„Besonders besorgniserregend ist nach wie vor der Einfluss von Ablenkung durch mobile Geräte und andere Störfaktoren, die immer wieder zu vermeidbaren Tragödien führen“, unterstreicht Landesrat für Mobilität Mag. Günther Steinkellner (Beitragsbild).
Regionale Unterschiede
Während in den Bezirken Braunau mit 12 tödlichen Unfällen, Vöcklabruck (acht) und Grieskirchen-Eferding (sieben) die höchsten Zahlen verzeichnet wurden, zeigen andere Regionen geringere Ausprägungen. In Steyr gab es keinen tödlichen Unfall, während in Wels, Linz-Land und Schärding jeweils nur ein tödlicher Unfall registriert wurde.
Landesrat Günther Steinkellner zeigt sich sowohl betroffen als auch entschlossen, die Zahlen weiter zu reduzieren: „Jeder einzelne Verkehrstote ist einer zu viel. Unsere Aufgabe ist es, die Straßen sicherer zu machen – durch Aufklärung, Prävention und gezielte Maßnahmen.”
Der Landesrat betont zudem die Bedeutung des gemeinsamen Einsatzes:
„Verkehrssicherheit ist Teamarbeit. Mit Verantwortungsbewusstsein von jedem Einzelnen, aber auch durch kluge Infrastrukturpolitik und einer angepassten Kontrolldichte können wir alle zusammen Leben retten.“
Das Infrastrukturressort plant daher auch für das heurige Jahr Bewusstseinsmaßnahmen sowie eine intensive Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei, um den erfolgreichen Weg auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.
Foto: Ernst Grillnberger, Land OÖ