Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Zweiteilige Insolvenzstiftung soll gemeinsam mit weiteren Maßnahmen der Aktiven Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich Arbeitssuchenden Unterstützung und Perspektive bieten“
„Mit einem breiten Maßnahmenbündel reagiert das Land OÖ auf die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Oberösterreich. Wichtigstes Ziel ist es, Arbeitssuchenden Unterstützung und eine Perspektive zu geben. So startet morgen, Montag, die zweiteilige Insolvenzstiftung, die gemeinsam von Land OÖ und AMS OÖ finanziert wird. Diese richtet sich einerseits an ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Betrieben der Automotive-Branche und andererseits an Beschäftigte von Klein- und Mittelbetrieben, die aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Lage arbeitslos geworden sind“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. „Ein weiteres wichtiges Instrument ist die Job-Drehscheibe, durch die Beschäftigte, die vor einer Kündigung stehen, gleich direkt an Unternehmen vermittelt werden, die Mitarbeiter/innen suchen“, erklärt Landesrat Achleitner.
„Es gibt für die Insolvenzstiftung Automotive bereits 40 Anmeldungen“, so Landesrat Achleitner. „Insgesamt können in die ‚Insolvenzstiftung Automotive‘ und in die ‚Offene Insolvenzstiftung für Klein- und Mittelbetriebe‘ bis zu 400 Betroffene aufgenommen werden. Wir haben bewusst die Insolvenzstiftung durch die Zweiteilung nicht nur auf KTM und die Automotivbranche beschränkt, sondern offen gestaltet. Es ist dies eine vorsorgliche Maßnahme, bei der wir natürlich hoffen, dass sie möglichst wenig in Anspruch genommen werden muss“, erläutert Landesrat Achleitner. „Die zweiteilige Insolvenzstiftung ist insgesamt mit vier Millionen Euro dotiert. Dieses Budget wird je zur Hälfte vom Land OÖ und dem AMS OÖ finanziert werden. Unser Dank gilt dem AMS OÖ für die Mitfinanzierung“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
„In upperWORK 2025, dem Standortprogramm für Arbeit in Oberösterreich für dieses Jahr, wird ein noch stärkerer Fokus auf Qualifizierungsmaßnahmen gelebt. Damit sollen Arbeitssuchende so rasch als möglich wieder in Beschäftigung gebracht werden und zugleich Betrieben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden, die sie nach wie vor dringend brauchen“, hebt Landesrat Achleitner hervor. „Die Schwerpunkte für das upperWORK-Programm 2025 wurden in der jüngsten Sitzung des Forums Aktive Arbeitsmarktpolitik diskutiert und festgelegt. Dieses Forum umfasst die Standortpartner wie Wirtschaftskammer OÖ, Arbeiterkammer OÖ, Industriellenvereinigung OÖ sowie AMS OÖ und Vertreter/innen der Landtagsfraktionen. Denn ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich ist der Schulterschluss aller Stakeholder und Verantwortungsträger – alle ziehen auch über Parteigrenzen hinweg an einem Strang. Das hat sich einmal mehr auch in dieser Sitzung des Forums Aktive Arbeitsmarktpolitik gezeigt“, bekräftigt Landesrat Achleitner.
Versand der Einladungsschreiben an die für Stiftung vorgemerkten Personen
„Die ins Leben gerufene Insolvenzstiftung ist ein Sicherheitsnetz, das über die Regionen mit hohem Anteil von Betrieben im Produktionssektor, im Schulterschluss mit dem Land Oberösterreich gespannt worden ist. In Braunau ist, wie erwartbar, das Interesse der Betroffenen am größten“, erklärt AMS OÖ-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt.
„Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Bereits ab nächster Woche können die Einladungsschreiben an die für die Insolvenzstiftung vorgemerkten Personen versendet werden“, beschreibt Iris Schmidt die nächsten Schritte des AMS Oberösterreich. „Mit dieser Stiftung setzen wir ein Zeichen der Hoffnung für diejenigen, die die Auswirkungen der schwachen Konjunktur am eigenen Leib spüren“, betont Landesgeschäftsführerin Schmidt die Wichtigkeit dieser Maßnahme.
Interessierte Arbeitsuchende, die diese Chance ergreifen möchten, werden direkt im Beratungsgespräch von den regionalen Geschäftsstellen informiert.
