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1.540 feiern in Salzburg am Faschingsdienstag heuer auch Geburtstag

Wissenswertes und Statistisches zur närrischen Zeit / Fasching und Karneval war früher nur etwas für die Reichen

Salzburger Landeskorrespondenz, 28. Februar 2025

(LK) Faschingsdienstag bleibt Faschingsdienstag, doch das Datum wechselt jedes Jahr. Wie bei Ostern orientiert sich auch dieses Fest am Mondkalender. Der diesjährige 4. März ist laut Salzburger Landesstatistik ein klassisches Datum für den Faschingsdienstag, an dem außerdem rund 1.540 Salzburgerinnen und Salzburger Geburtstag feiern.

Fasching und Salzburg ist definitiv keine Liebe auf den ersten Blick. Bräuche und kulturelle Besonderheiten entwickelten sich erst mit der Zeit – und nach dem Vorbild Venedigs. „Karneval war lange Zeit ein Fest des Adels und der Herrschenden. So waren die Feierlichkeiten beispielsweise unter Fürsterzbischof Markus Sittikus prunkvolle ,Staatsaktionen‘, die mehrere Tage dauerten. Die Bediensteten bei Hofe mussten sich dabei verkleiden. Für die einfachen Bürger und Bauern war die närrische Zeit jedoch weniger feierlich. Ab 1664 wurde ihnen etwa nachweislich das öffentliche Maskieren und Verkleiden verboten“, berichtet der Leiter des Salzburger Landesinstituts für Volkskunde, Michael Greger.

Schnalzen bis zum Fasching

Ein Brauch, der eng mit der närrischen Zeit verknüpft ist, ist das Aperschnalzen. Zwischen Stefanitag und dem letzten Sonntag vor dem Faschingssonntag begrüßen rund 2.500 aktive Schnalzer im Rupertigau mit ihren Goaßln lautstark die heller werdenden Tage. „Das Schnalzen gibt es schon seit der Pestzeit. Wenn jemand in einem Dorf überlebt hat, hat er so auf sich aufmerksam gemacht. Danach wurde die Tradition weiter gepflegt. Wir Schnalzer sind eine große Familie. Frauen, Männer und Kinder sind aktiv. Vereine aus Bayern, dem Flachgau und der Stadt Salzburg treten gegeneinander an. Jeden Verein erkennt man dabei an seiner eigenen Tracht“, betont der Obmann des Landesverbands der Aperschnalzer, Anton Langwallner.

Selten: Fasching am Schalttag

Der 4. März ist übrigens ein eher typisches Datum für einen Faschingsdienstag, das ist statistisch erwiesen. „Fünf Mal in den vergangenen 100 Jahren fiel das Finale des Faschings auf den 4. März“, weiß Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Der Faschingsdienstag kann übrigens auch auf den 29. Februar fallen. Letztmalig war das 1876 der Fall. Aber bereits in drei Jahren, also 2028, ist es wieder soweit.

260 Jahre „Wartezeit“

Der erste mögliche Termin für einen Faschingsdienstag ist übrigens der 3. Februar. „Letztmalig wurde dieser Tag von den Narren im Jahr 1818 begangen. Der nächste Fasching mit diesem Datum wird 2285 sein – also in 260 Jahren. Der spätmöglichste Termin für den Faschingsdienstag ist der 9. März. Letztmalig war dies 1943 der Fall. In 13 Jahren, also 2038, wird die fünfte Jahreszeit an diesem Datum zu Ende sein“, informiert Stefan Senn von der Landesstatik.

Geburtstag am Faschingsdienstag

Für rund 1.540 Salzburgerinnen und Salzburger steht am Dienstag, neben dem Verkleiden, hoffentlich auch viele Geschenke bereit, denn sie feiern Geburtstag. „Das trifft sich dann besonders gut, denn so feiert man zwei Ereignisse an einem Tag und mitunter kann das ja recht ausgelassen ausfallen“, schmunzelt Filipp.

Kostüme ohne Winterjacke

Dieses Jahr müssen die Kostüme nicht von einer Winterjacke bedeckt sein, denn die Wetterexperten der GeoSphere Austria sagen für den Faschingsdienstag vor allem für den Nachmittag frühlingshaftes Wetter voraus. „Es scheint den ganzen Tag die Sonne. Nach einer klaren Nacht starten wir in der Stadt Salzburg am Morgen bei 0 Grad Celsius, Durch den Sonnenschein erwärmt sich die Luft am Nachmittag auf etwa 12 Grad Celsius“, so Josef Haslhofer von der GeoSphere Austria.

Warmer und kalter Fasching

„Die temperaturtechnisch wärmsten Faschingsdienstage waren in den vergangenen 35 Jahren 2023 und 2016 mit jeweils rund 16 Grad Celsius in der Stadt Salzburg. Damals waren die Tage der 21. Februar und der 9. Februar – vor allem Zweiterer war sehr ungewöhnlich. Den Tiefstwert gab es 1994 mit minus zwölf Grad Celsius und 1999 lag in der Landeshauptstadt 36 Zentimeter Schnee“, so Josef Haslhofer. 1994 war der Faschingsdienstag der 15. Februar, 1999 der 16. Februar.

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Copyright: Franz Neumayr

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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